Amb. 279b.2° Folio 22 recto (Landauer II)

Vorname(n):Carl Friederich (Karl Friedrich)  Nachname(n):Barth (Bart) 

Kategorie:Bruder  Beruf(e):Schrifft Setzer (Setzer)  Berufsgruppe:Papierverarbeitendes Gewerbe 

Arbeitsgeräte:Setzkasten  Beschreibung:Der Bruder, durch geknöpfte Jacke und Beffchen als solcher gekennzeichnet, steht vor einem leeren Setzkasten, an dem ein Täfelchen mit folgender, kaum zu deutender Inschrift steckt: "Nach dem der Bogen zu bey wierd, soll man ihn alls dann umwinden und dan nach sol man dan wierdt es alls recht alles auf ein". In der Linken hält er eine Rose, hier als Vanitas-Zeichen zu deuten. 

Material:Papier  Blattmaße::H 388 x B 245  Wasserzeichen:Nürnberg, 18. Jh. (nicht bei Piccard und Marabini): Gespaltenes Wappen (halber Adler am Spalt, Lilie), darüber Krone, unten Buchstabenkombination.  Zustand:Das Blatt ist gut erhalten, wenn auch im unteren Bereich leicht verschmutzt. Das Bildnis ist frisch. 

Maltechnik:Aquarellierte Pinselzeichnung  Farbauftrag:Wasser- und Temperafarben  Bildmaße:H 182 x B 158  Künstler:N.N.  Datierung:1713 

Literatur:---  Kommentar:Der Bruder arbeitete in der Adelbullerischen Buchdruckerei in Nürnberg. 

Transkription:Carl Friederich Barth, Burger und Schrifft Setzer in der Adelbullerischen Buchdruckerey ist auf Fürbitt seiner Befreunden weiln Er an den Händen gantz Lahm in die Brud<er>schafft dieser Löbl(ichen) Stifftung aufgenom(m)en worden A(nn)o 1713 den 9. Julii im 41ten Jahr Seines Alters.

Unterhalb des Bildnisses:
Dieser ist nicht länger alß 13 Wochen ein Bruder dieser Stifftung geweßen in deme Er den 27. Septem(bris) A(nn)o 1713 von einem hefftigen Fluß gerühret in der Capelle bey Allerheyligen unter dem Mittag Gebet der Brüder umbgesuncken, worzu ein Hertzens Krampf und endlichen die laidige Frayß geschlagen, woran Er den 10. Octobris dießes Jahrs Seelig in Gott verschieden, und den 13. darauf auf St. Rochus Kirchhoff unter seiner Befreunden Stein begraben worden. Gott erwecke Ihn zum Ewigen Leben. 

Kommentar:Das in spitze Klammern gesetzte "er" in "Buderschaft" ist über die Zeile geschrieben worden. Der erste Teil der Inschrift wurde nach Aufnahme des Bruders in die Stiftung im Juli 1713, der zweite nach dessen Tod im Oktober jenes Jahres niedergeschrieben.  Datierung:1713   Technik:Schwarze Tinte 

Anmerkung:Oben rechts erscheint in Blei die Blattzählung "22.". 

Vorname(n):Carl Friederich (Karl Friedrich)  Nachname(n):Barth (Bart) 

Brudernr.:---  Kategorie:Bruder  Beruf(e):Schrifft Setzer (Setzer)  Berufsgruppe(n):Papierverarbeitendes Gewerbe 

Herkunft:Nürnberg; Adelbullerische Buchdruckerei (Nürnberg)  Lebensdaten:Um 1672 - 1713.10.10.  Krankheit(en):Gicht  Todesursache:Herzanfall; Frayß (Fraisch; Epilepsie)  Todeszeitpunkt:---  Todesort:Nürnberg  Bestattungsort:Nürnberg, St. Rochus Friedhof, Grab der Freunde 

Aufnahmedatum:1713.07.09.  Aufnahmealter:41  Aufenthaltsdauer:13 Wochen  Fürbitter:Freunde  Wohnort:---  Ämter und Titel:---  Kommentar:Barth litt an lahmen Händen, womit Gicht gemeint ist. - Zu seiner Person s. auch: Das Nürnberger Buchgewerbe, bearb. von Manfred H. Grieb, hrsg. von Michael Diefenbacher und Wiltrud Fischer-Pache, Nürnberg 2003, S. 61 Nr. 317. 

Örtlichkeit:Innenraum  Einrichtung:Setzkasten; Vorhang 

Körperhaltung:Stehend  Tätigkeit(en):Der Bruder, durch geknöpfte Jacke und Beffchen als solcher gekennzeichnet, steht vor einem leeren Setzkasten, an dem ein Täfelchen mit folgender, kaum zu deutender Inschrift steckt: "Nach dem der Bogen zu bey wierd, soll man ihn alls dann umwinden und dan nach sol man dan wierdt es alls recht alles auf ein". In der Linken hält er eine Rose, hier als Vanitas-Zeichen zu deuten.  Material(ien):Druckletter  Arbeitsgerät(e):Setzkasten  Erzeugniss(e):--- 

Person(en):---